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Sonntag, 18. September 2005

how to destroy the earth ...

manche meinen ja, die globale erwärmung könnte reichen. ändert man diesen zugehörigen leicht tendenziell geschriebenen wikipedia-artikel um ein geringes wird selbige verbesserung umgehend gelöscht.(zuerst wird sie natürlich umgehend veröffentlicht - aber nicht für lange.) an und für sich finde ich das system, dass alle da hinein- und weiterschreiben aber großartig bis genial. apropos genial: so und dort bieten sich ganz neue einsichten ....

Samstag, 17. September 2005

soll ich - soll ich nicht? ...

„Warum hast du dich getrennt, wenn du gegangen bist?“, bin ich einmal von einem gefragt worden, der dasselbe eine Woche später von/mit mir gemacht hat – anscheinend suchte er noch nach für mich adaptierbaren Gründen. Die Frage finde ich (außer in Extremfällen) für mich falsch gestellt und darüber hinaus nicht gerade leicht zu beantworten. Natürlich gehören zwei dazu, aber irgendwie spricht es ja doch einer aus, und oft genug ist der andere eher überrascht. Leid getan haben mir langfristig (mit einer vor kurzem geschilderten Ausnahme) eher die Trennungen, die von mir ausgegangen sind.
Was soll ich aber anderen auf diese „Soll ich/soll ich nicht“-Frage antworten?
Denen, die sich von einem Verheirateten trennen wollen, rate ich eher zu. (Von einer Verheirateten kommt viel seltener vor - ein absolut geschlechtsspezifischer Geduldsunterschied). „Wie oft willst du mit dem Kopf gegen die Wand rennen?“, frage ich diese der langmütigsten und hoffnungsvollsten meiner Freundinnen, „nimm die Tür, wenn du es ihm wert bist, kann er dir folgen!“ Das wollen die natürlich nicht hören, denn sie leben ja von den ewigen Versprechen, was alles irgendwann (=nie) eingetreten sein muss, damit ihre Wochenendgebundenen ihrer einzigen, wahren und echten Liebe folgen können. Ratschläge zur Trennung sind also völlig wirkungslos. Aber die „Genieß es, so lange du kannst!“- Ansage ist das auch. Denn an den Genuss glauben sie ja selbst längst nicht mehr.
Grundsätzlich abraten tue ich denen, die sich nicht mehr geliebt fühlen, der Kategorie A. Das sind die, die ihren nächste/n oder schon aktuelle/n Liebhaber/in schlicht und ergreifend vorziehen, und neben denen der/die langjährige Partner/in grundsätzlich keine Chance mehr hat, weil pötzlich alle seine/ihre langjährig durchaus aushaltbaren subjektiven Charaktermängel unerträglich geworden sind. Diese meine FreundInnen haben wiederum eher weniger Geduld aber auch viel Hoffnung. Ratschläge zum Bleiben sind ziemlich wirkungslos. Auch wenn ich ihre langjährigen PartnerInnen gut kenne und mich demzufolge wahrscheinlich mittrennen muss. Gegenbeispiele sind rar gesät.
Am schwersten tue ich mir mit denen, die ohne Dritten genug haben. Manchmal denke ich, die Zeit die mit der Suderei über die schlechten Seiten der Beziehung bei anderen vergeudet wird, wäre in Gesprächen mit dem direkten Betroffenen besser verwendet. Manchmal denke ich, er/sie braucht nur ein Ventil, und ein paar Beispiele, wo es ähnlich schlecht oder gar schlechter läuft, reichen schon zur Fortsetzung. Ratschläge sind wiederum sinnlos. Die Frage scheint in diesem Fall – genau wie in den vorigen beiden, rhetorisch zu sein. Abgesehen davon, dasss ich mir grundsätzlich nicht merken darf, wie gerade über den anderen gedacht wird, denn beim nächsten Mal ist es ja sowieso wieder ganz anders ...

Mittwoch, 7. September 2005

Sudoku – auch ein Urlaub …

Vier Tage lang bin ich über dem letzten gesessen – zur Erheiterung aller anderen. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur sagen, es war ein 5faches – also fünf auf einmal, die sich überschneiden. Und dauernd haben sie mich unterbrochen – ich musste einfach ab und zu mein Kind ins Bett bringen, ins Wasser springen, Schwammerl suchen, die letzten fünf Monate in wechselseitigen minutiösen Schilderungen (fast) aller Details aktiv und passiv mit meiner Freundin Revue passieren lassen, ein bisschen Geburtstag feiern, sonst auch was essen und trinken, ausnahmsweise laut singen usw.usf.… - aber ich hab´s geschafft. Zweimal hab ich es frisch gezeichnet, was bei dem Raster an sich schon sehr mühsam war. Und dann hab ich mich schon bei der „Angabe“ beim Abschreiben geirrt …
Falls irgendwer noch nicht weiß, was das ist – es gibt einen ganz lieben Artikel auf wikipedia dazu: sudoku mit
jeder Menge links zu den Zeitungen in aller Welt, die welche haben. Die einzig wahren sind die „handmade“ – die gibt’s angeblich nur beim „The Guardian“. (Von dort hätte ich ja noch zwanzig andere ausgedruckt mitgehabt, allein …)
Und sie machen süchtig, so richtig schön süchtig …
Ich kann nicht einschlafen, wenn ich sie nicht fertig kriege.
Ich kann nicht fernsehen, wenn sie mich in den Bann schlagen.
Ich kann einer Unterhaltung nicht folgen, wenn ich gerade 4 oder 9 denke.
Ich kann nicht einmal dieses Weblog bis zur Auflösung des heutigen fortsetzen;-)

Sonntag, 28. August 2005

vierzig na und ...

die alternative ausführung auf http://lamamma.twoday.net

Mit elf Jahren las ich das meiner Mama geschenkte und damals für mich sicher sehr relevante Werk einer Journalistin mit dem schönen Titel „Endlich über vierzig!“. Seit damals wartete ich sehnlichst darauf, diesen glorreichen Zustand zu erreichen.
Schon dreizehn Jahre später konnte ich der Autorin zustimmen, wie praktisch es ist, finanziell vollkommen unabhängig zu sein. Sechzehn Jahre später verstand ich, was sie unter gesteigerter Erlebnisfähigkeit im Bett gemeint hatte. Und neunundzwanzig Jahre arbeitete ich unermüdlich an meinem Selbstbewusstsein, auf dass es dann mit vierzig passe.
Ich beschloss, ein schönes, großes Fest machen. Meine diesbezüglichen Ideen wurden vom mir Zugeneigten leider alle unter „Kindergeburtstag“ abgehakt. Es wollte aber ganz und gar nicht in meinen Kopf, dass sich etwa nicht alle meine Freunde gerne an Schnitzeljagden, Rollenspielen, Karaokesingen oder Flaschendrehen beteiligen könnten. Noch schleierhafter ist mir, wieso ich keinen Tanzabend, Tenniswettkampf oder Bootsausflug mit Kerzenlicht veranstalten sollte. Dann erkundigte ich mich zaghaft, was ein Schloss für ein Wochenende kostet, das habe ich dann von selbst verworfen. Samt Ritteressen. Trotz finanzieller Unabhängigkeit.
Meine nächste Idee war, ein kleines Fest nur mit handverlesenen Freundinnen zu begehen. Ein gediegenes Abendessen, ungehemmtes Lästern über die allenfalls vorhandenen aber abwesenden Partner, allfälliger Austausch über die allenfalls vorhandenen Kinder, Schwelgen in sonstigen Reminiszenzen – schließlich kenne ich sie ja alle schon ziemlich lange …
Die erste ist auf Urlaub in Südtirol, die zweite hat ein Engagement in Innsbruck bekommen. Die dritte ist schwer krank, und muss auf Rehabilitation. Mit der vierten hab ich mich gerade zerstritten. Die fünfte findet nie eine Babysitterin. Blieb die sechste.
Flugs buchten wir einen Urlaub, und da wir das schon im Vorjahr recht nett gemeinsam getan hatten, werden wir also mit unseren Kindern auf einem entsprechend gestylten Bauernhof sein. Jetzt kommt aber genau an meinem Geburtstag ihr Freund nach. Den hatte sie voriges Jahr noch nicht.
Jedenfalls hab ich Konsequenzen gezogen. Es wird überhaupt nicht gefeiert! Dann kann mir wenigstens auch keiner einen Vibrator schenken! Und es ist überhaupt nicht fein, vierzig zu werden!

deklaration ...

ich hab beschlossen, zwei weblogs zu führen - aber ich merke, dass mir das neue einfach mehr spass macht.
als la-mamma will ich alle "patchwork-family" - kapriolen abhandeln und da den rest ...nur irgendwie komm ich fast nie zum rest ...
also für alle, die hier gelesen haben - mehr aktuelles gibts auf jeden fall auf http://lamamma.twoday.net


aber ganz zumachen, mag ich das da wiederum auch nicht ....

Freitag, 15. Juli 2005

für livian persönlich - der vorjahresbericht vom aerodrome ...

Schweres Metall!

Man kennt das ja – neuer Mann – neue Gewohnheiten. Ich kann problemlos von Wein auf Bier umsteigen, von vegetarisch auf ganz viel Fleisch – von der hilfreichen Therapeutinmama auf intellektuelles Hasi – kurz es passt.
Und dann gibt es noch eine Nebensache: die Musik. An und für sich bin ich ja ein visueller Typ, meine CD´s hab ich samt und sonders geerbt, und wenn ich ermattet vom harten Schaffen heimkomme, habe ich es am liebsten ganz ganz still. Das ist mit einem neunjährigen WG-Bewohner zwar praktisch undurchführbar, und ich hätte auch nicht gedacht, dass ich schon so früh viertelstündlich nur mehr „leiser, leiser“ brüllen würde. Allein wegen der Nachbarn gibt es da kein sozialliberales Verhandeln mehr.
Dass Wien eine Musikstadt ist, wissen außer Heerscharen von Japanern auch die Wiener, und so wird wirklich jeder Geschmack ausreichend bedient. Ich kann mit gutem Gewissen die klassischen Angebote empfehlen, da kommt man sich im Publikum immer so schön jünger vor. Nicht schlecht sollen auch die Jazzclubs sein, da geht meine Schwester immer hin. Meine Kollegin H. erfreut sich am Countryangebot, meine Kollegin I. liebt Chansons, meine langjährigste Freundin hat eine Operettenstimme, alle ihre männlichen Freunde singen in den Musicals und meine Nachbarinnen sind Kastelruther-Spatzen-Fans. Und vor ungefähr 25 Jahren oder so war ich auf einem Queenkonzert.

Nur die etwas härtere Gangart* war für mich bis vor kurzem ein völlig weißer Fleck auf der Landkarte. Das hat sich geändert!
Da ich nicht die einzige Kartenbesitzerin war, fand ich mich auf einem Flugfeld in Wiennähe mit fast hunderttausend sehr fremden Leuten wieder, die sich unglaublichen Strapazen unterzogen, um ganz in meiner Nähe zu sein.
Zuerst versuchten alle, dieselbe Zufahrtsstraße wie ich zu benützen. Denen schlug ich ein Schnippchen, indem ich den am weitesten entfernen Parkplatz ansteuerte. Als nächstes kam die Zusammenrottung bei den wenigen Eingängen. Am Schilift kann man viel besser drängeln, da rutsche ich immer nur meinen Skiern nach. Etwas schwieriger wird es mit vermeintlich kompletter Campingausrüstung und Speis und Trank, die mir persönlich fürs nächste Monat gereicht hätten. Wobei ich zugebe, dass ich nicht sehr viel esse. Außerdem waren wir zu viert.
Vermeintlich komplett: Die zaghafte Frage, ob ich denn überhaupt schon einmal in einem Zelt geschlafen hätte, quittierte ich nur mit einem lässigen Lächeln. Hab ich, schließlich war ich ja auch einmal jung und mittellos, und es werden sich ja in den letzten zwanzig Jahren ein paar zelttechnische Verbesserungen ergeben haben. Dachte ich. Da der mir Zugetane und ich zwei Haushalte und eine Beziehung führen und nicht umgekehrt, kommen wir im Allgemeinen mit unserem unterschiedlichen Ordnungssinn gut zurecht. Außerdem hab ich eine Putzfrau. Als wir sein Zelt aufstellen wollten, waren wir dann mit dem Auflegen des Überzeltes am Boden ganz schnell fertig. Den Rest der Zeit beteten wir um gutes Wetter. Den Rest vom Zelt hatte er nicht mit.
Apropos Beziehungskisten: Tisch und Bett teilen, kann praktisch jeder. Gestritten wird ja angeblich eher um die nicht zugeschraubte Zahnpastatube. Meine persönliche Schmerzgrenze ist allerdings bei einem nicht sauber hinterlassenen Klo. (Falls er mitliest …). Mit der überwiegenden Mehrheit der Anwesenden, hätte ich diesbezüglich ernsthafte Reibungspunkte. Da muss ich gar nicht mehr drüber nachdenken, ob ich bei den Großflächen-Tattoos etwas weniger spießig werden sollte. Und wo Pisa- und Kängarutest in aller Munde sind, fiel mir eine aus dem Leben gegriffene Textaufgabe für die unter 14-Jährigen ein: Es gibt 1 Klo im Backstagebereich für 700 Leute. Es gibt 30 Klos für 60.000 Leute im Publikum. Wer ist besser dran? Wie viel Alkohol solltest du nicht trinken, damit du das überlebst?
Allen Widrigkeiten zum Trotz befanden wir uns irgendwann vor der Bühne. Und zwar fast direkt davor. Spontan freundete ich mich mit dem Dicken vor mir an, als Schutz vor dem Geländer war er wirklich nicht zu verachten. An meinen Rücken presste sich der einzige, dessen Nähebedürfnisse ich sonst auch stille, bei den Unmengen anderer war ich dann sehr großzügig, was die Einwilligung zu direktem Körperkontakt betrifft. Eigentlich haben sie mich gar nicht gefragt.
Später ging die Schweißnässe in Regennässe über. Da lagen wir allerdings schon schlafend auf der Wiese. Für jemanden, dem der Grönemeyer auch einmal gefallen hat, hab ich mich angeblich ganz wacker gehalten. Als Frau fürs Grobe hab ich mich unabsichtlich auch qualifiziert. Obwohl ich bei Schönwetter auch witzig sein kann..

*der Vollständigkeit halber: die Toten Hosen und Red Hot Chili Pepper hätt ich schon vorher gekannt. Korn sind auch nicht zu verachten!

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