User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

soll ich - soll ich nicht? ...

„Warum hast du dich getrennt, wenn du gegangen bist?“, bin ich einmal von einem gefragt worden, der dasselbe eine Woche später von/mit mir gemacht hat – anscheinend suchte er noch nach für mich adaptierbaren Gründen. Die Frage finde ich (außer in Extremfällen) für mich falsch gestellt und darüber hinaus nicht gerade leicht zu beantworten. Natürlich gehören zwei dazu, aber irgendwie spricht es ja doch einer aus, und oft genug ist der andere eher überrascht. Leid getan haben mir langfristig (mit einer vor kurzem geschilderten Ausnahme) eher die Trennungen, die von mir ausgegangen sind.
Was soll ich aber anderen auf diese „Soll ich/soll ich nicht“-Frage antworten?
Denen, die sich von einem Verheirateten trennen wollen, rate ich eher zu. (Von einer Verheirateten kommt viel seltener vor - ein absolut geschlechtsspezifischer Geduldsunterschied). „Wie oft willst du mit dem Kopf gegen die Wand rennen?“, frage ich diese der langmütigsten und hoffnungsvollsten meiner Freundinnen, „nimm die Tür, wenn du es ihm wert bist, kann er dir folgen!“ Das wollen die natürlich nicht hören, denn sie leben ja von den ewigen Versprechen, was alles irgendwann (=nie) eingetreten sein muss, damit ihre Wochenendgebundenen ihrer einzigen, wahren und echten Liebe folgen können. Ratschläge zur Trennung sind also völlig wirkungslos. Aber die „Genieß es, so lange du kannst!“- Ansage ist das auch. Denn an den Genuss glauben sie ja selbst längst nicht mehr.
Grundsätzlich abraten tue ich denen, die sich nicht mehr geliebt fühlen, der Kategorie A. Das sind die, die ihren nächste/n oder schon aktuelle/n Liebhaber/in schlicht und ergreifend vorziehen, und neben denen der/die langjährige Partner/in grundsätzlich keine Chance mehr hat, weil pötzlich alle seine/ihre langjährig durchaus aushaltbaren subjektiven Charaktermängel unerträglich geworden sind. Diese meine FreundInnen haben wiederum eher weniger Geduld aber auch viel Hoffnung. Ratschläge zum Bleiben sind ziemlich wirkungslos. Auch wenn ich ihre langjährigen PartnerInnen gut kenne und mich demzufolge wahrscheinlich mittrennen muss. Gegenbeispiele sind rar gesät.
Am schwersten tue ich mir mit denen, die ohne Dritten genug haben. Manchmal denke ich, die Zeit die mit der Suderei über die schlechten Seiten der Beziehung bei anderen vergeudet wird, wäre in Gesprächen mit dem direkten Betroffenen besser verwendet. Manchmal denke ich, er/sie braucht nur ein Ventil, und ein paar Beispiele, wo es ähnlich schlecht oder gar schlechter läuft, reichen schon zur Fortsetzung. Ratschläge sind wiederum sinnlos. Die Frage scheint in diesem Fall – genau wie in den vorigen beiden, rhetorisch zu sein. Abgesehen davon, dasss ich mir grundsätzlich nicht merken darf, wie gerade über den anderen gedacht wird, denn beim nächsten Mal ist es ja sowieso wieder ganz anders ...

Aktuelle Beiträge

fast wie in der Wellness-Bubble...
fast wie in der Wellness-Bubble ... oder wie hiess...
Webcat72 - 4. Mär, 17:14
aller anfaen ge sind...
aller anfaen ge sind schwer ,)
Webcat72 - 4. Mär, 17:12
Ja, geht noch.
Ja, geht noch.
RokkerMur - 27. Feb, 11:56
ja danke,
heut ist die welt wieder in ordnung!
fantasia - 27. Feb, 07:25
also ich seh auch Bilder...
also ich seh auch Bilder und Texte und alles sternenstaubige...
Sternenstaub - 27. Feb, 05:44

Status

Online seit 7398 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:03

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren