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Donnerstag, 19. Februar 2004

die fatale neigung

alles auf sich zu beziehen ...
oder wie find ich das gute im schlechten ...

heut den kitsch-as-kitsch-can film cold mountain gesehen -
passt wunderbar, wo ich grad über (zu viel) sehnsucht nachdenk

beides für schlecht befunden ...

hat mich meine ungeduld doch nur vor verlängerung des leidens bewahrt? tut mir distanz gut? - ... könnt ich endlich einmal vorausdenken?

Dienstag, 17. Februar 2004

das märchen vom suchen ...

Zu der Zeit, als noch alle Tiere in Afrika lebten, geschah es, dass eine Löwin und ihr Löwenjunges ihr Rudel verloren. Das kleine Löwenjunge weinte ganz furchtbar, aber die Löwenmama sprach: „Mein kleiner Löwe, ich habe doch sowieso immer gut gejagt, da kann ich für uns beide alleine ja noch viel leichter Beute machen! Mach dir keine Sorgen!“ „Aber ich möchte jemanden zum Spielen“, schluchzte das Löwenjunge weiter. „Spielgefährten werden wir schon finden“, erwiderte die Mama, „schließlich gibt es genug andere Tiere hier!“
*
Eines Morgens kam ein großer schwarzer Kater. „Ich bin fast ein Löwe“, miaute er, „ich möchte ein bisschen bei euch bleiben“. „Du bist doch viel kleiner als ein Löwe“, sagte das Löwenjunge, „und viel schwächer bist du bestimmt auch!“ „Dafür bin ich aber sehr klug“, antwortete der Kater, „du kannst von mir etwas lernen!“ „Was kannst du mir denn beibringen?“ fragte das Löwenjunge. „Schau, ich bin ein ganz bequemes Tier“, antwortete der Kater, „ich warte immer, bis mir jemand hilft. Wenn ich einfach gar nichts mache, funktioniert das immer.“ „Aber warum helfen dir die anderen Tiere?“, fragte das Löwenjunge. „Vielleicht weil sie mir zeigen wollen, dass sie größer und stärker sind“, sagte der Kater, „oder vielleicht sind sie einfach nur dumm.“ Das Löwenjunge lief zu seiner Mama. „Hilfst du dem Kater?“ fragte es ganz aufgeregt. „Natürlich helfe ich dem Kater“, sagte die Mama, „er ist doch so arm, er kann ja gar nichts alleine machen.“ „Mich lässt du aber viele Sachen alleine machen!“ rief das Löwenjunge. „Du bist doch ein kleiner Löwe“, sagte die Löwenmama, „du musst einmal ohne mich zurecht kommen!“ „Und der Kater nicht?“ fragte das Löwenjunge. „Da hast du recht!“ sagte die Löwenmama, „der sollte eigentlich jetzt schon ohne mich zurechtkommen.“ Und da schickte sie den Kater fort.
*
An einem andren Tag gingen die Löwenmama und das Löwenjunge zum großen Fluss. Am Wasser trafen sie ein Nilpferd. Das prustete so laut, dass das Löwenjunge ganz furchtbar lachen musste. „Im Wasser ist es am allerschönsten“ sang das Nilpferd. „Wollt Ihr nicht hereinkommen?“ Die Löwenmama meinte, sie könnten es ja einmal versuchen. Das Löwenbaby durfte auf das Nilpferd hinauf- und hinunterkrabbeln, sooft es wollte. „Und jetzt wälzen wir uns im Schlamm“, rief das Nilpferd. Die Felle der beiden Löwen wurden ganz schmutzig. „Dann müssen wir wieder ins Wasser“, lachte das Nilpferd. „Und jetzt will ich wieder in den Sand“. Das ging eine ganze Weile so. „Mir wird das schön langsam zu anstrengend“, keuchte die Löwenmama. „Dann bleiben wir eben im Wasser“ schlug das Nilpferd vor. „Wir haben aber keine so dicke Haut wie du!“, sagte die Löwenmama. „Dann bleibt doch einfach auf meinem Rücken sitzen! Ich trage euch dann die ganze Zeit!“ Das Löwenjunge stellte sich das lustig vor. „Wir sind Löwen! Wir wollen laufen und nicht getragen werden!“ sagte die Löwenmama. Und sie zogen weiter.
*
Wieder an einem anderen Tag stießen sie auf einen Hund. „Ich bin ein besonders guter Hund“, stellte der sich vor. „Ich habe gelernt zu gehorchen! Wollt Ihr mir etwas befehlen?“ Das Löwenjunge schaffte dem Hund gleich an, auf einen Baum zu klettern. „Das kann ich nicht“, sagte der Hund. „Du darfst mir nur Sachen befehlen, die ich auch machen kann!“ Das ist aber langweilig, dachte das Löwenjunge. Die Löwenmama sagte zum Hund „Warum willst du denn machen, was wir dir befehlen?“ Der Hund wedelte ein bisschen mit dem Schwanz hin und her und sagte ganz leise: „Damit Ihr mich lieb habt!“ Also ließ die Löwenmama den Hund viele Tage lang bellen, denn das konnte er. Eines Morgens lief eine Hündin vorbei. Da vergaß der Hund auf die Löwenmama und ihr Löwenjunges, rannte hinterher und kam nicht mehr zurück. „Du hättest ihm befehlen können, dass er bei uns bleibt! Oder ihn anbinden sollen!“ sagte das Löwenjunge zu seiner Mama. „Das wollte ich nicht“ sagte die Löwenmama. „Wir Löwen sind freie Tiere, deshalb binden wir auch keine anderen an!“
*
Es vergingen viele Nächte und Tage. Das Löwenjunge konnte sich nur mehr ganz dunkel ans Rudel erinnern. Die Löwenmama erzählte ihm viele Geschichten, wie es früher einmal gewesen war. Und als der kleine Löwe schon gar nicht mehr recht glauben wollte, dass es noch andere Löwen in Afrika gab, fanden sie zwei. Die waren aber sehr scheu. „Woher kommt Ihr?“ fragte der kleine Löwenjunge. „Wir haben unser Rudel verloren“, sagte das fremde Löwenkind. „Deshalb jagt mein Papa jetzt für mich, das ist toll!“ „Ich muss auch nicht hungern“, sagte der kleine Löwe, „und ich möchte jetzt mit dir spielen!“ „Früher im großen Rudel, da war alles einfacher“, seufzte die Löwenmama. „Ich mag überhaupt nicht mehr im Rudel leben“, behauptete der fremde Löwe. „oder vielleicht doch, ich weiß nicht recht.“ Währenddessen tollten die beiden Löwenkinder herum. „Lass uns miteinander jagen!“ flüsterte die Löwin dem Löwen ins Ohr. Das könnte gut werden, dachte der Löwe und gähnte ein bisschen. Wahrscheinlich hieß das ja.

wenn dir ein mann freundschaft anbietet,

und du ihn liebst,
wenn er nur mehr angst vor beziehungen hat,
und du nicht mehr,
wenn er dich großartig findet, und das auch noch sagt,
und du ihn auch,
wenn er um distanz bittet und dich bald wieder sehen will,
und du dich von woche zu woche verliebst und entliebst,
wenn er erschrickt, wenn du ihn anrufst,
und du dir gar nichts dabei gedacht hast,
wenn er wahrscheinlich nicht sagt,
und du vielleicht doch verstehst,
dann fängst du an, märchen zu schreiben,
statt dran zu glauben ...

Montag, 16. Februar 2004

das beste was ein mensch dem anderen tun kann

ist immer noch das, was er für ihn ist. -
das hat mir meine mutter ins stammbuch geschrieben, und ich bin dankbar für menschen, die ich kenne, die ich schon lang kenne, und die ich erst kurz kenne, die mir ein wirklich gutes gefühl von "es passt" vermitteln,
mit denen ich gehen kann und
bei denen ich mich gehen lassen kann,
wie es mir gerade geht

und weil die "weise frau" in ihrem log nicht immer com´s zulässt -
du bist ganzundgar gemeint ...

Samstag, 14. Februar 2004

einfach tun

zB mehr von dem was einem gut tut ...
zB sichs von der seele schreiben -
bei mir kommts gern verfremdet raus ...

DAS wünsch ich ihm nicht
nur meine wut da drauf ist da drin ...
aber es soll wohl nicht sein
wenn ....


An die Angst

Und da bist du ja schon wieder,
komm nur her und setz dich nieder!
Aus dem Bauch herauf gekrochen,
hin zum Herz, das ja gebrochen.
Werd mir alles Lieben schenken,
krall dich fest in meinem Denken!
Kann mich jederzeit zerstreuen,
jeden Schritt von dir weg scheuen.
Ja, du hältst mich gut gefangen,
hütest mich vor allen Schlangen.
Und du wirst mich nie verlassen,
hältst mich ab, das zuzulassen,
was die fremden Frauen wollen,
wenn sie doch nur still sein sollen.
Keine wird mich mehr verwunden,
denn ich bin mit dir verbunden.
Nein, ich lass mir dich nicht nehmen!
Auch nicht von den Unbequemen,
die mir meine Sinne reizen,
die da ihre Beine spreizen,
die sich in mein Leben drängen,
die an meinen Lippen hängen,
die mir immer näher kommen ….

Will dir dienen, will dich haben,
Und mich an Askese laben
Andre mögen´s Leiden nennen,
die das Kluge dran verkennen.

das märchen vom kommenden

Es war einmal ein kleiner Rabe, der wollte wissen, wie seine Zukunft ausschauen würde. Er fragte seine Eltern, die Rabenmama sagte: „Du wirst bestimmt einmal ein sehr freundlicher Rabe werden“ und der Rabenpapa fügte hinzu: „Und ein großer und starker!“ Ja, aber das weiß ich doch schon, dachte der Rabe und sagte: Könnt ihr mir das nicht genauer beschreiben?“ Da schüttelten seine Eltern den Kopf und lächelten. „Dann frag halt wen anderen“, schlug ihm der Rabenvater vor. „Tu das lieber nicht!“ sagte die Rabenmutter, „es ist besser, wenn man nicht alles vorher weiß.“
Natürlich hörte der kleine Raben nicht auf seine Mutter, und flog stattdessen fort, um jemand anderen zu fragen.

Gleich beim nächsten Baum traf er den Affen. „Weißt du etwas über die Zukunft?“ fragte er den sofort. „Ich – und etwas über die Zukunft wissen?“ lachte der Affe:„Ich hangle den ganzen Tag von Ast zu Ast, ich freu mich über jede Banane, die ich da finde, was brauche ich über die Zukunft nachdenken? Morgen finde ich wahrscheinlich fünf Bananen, und übermorgen vielleicht sieben, und überübermorgen -“. „So mein ich das doch nicht!“ unterbrach ihn der kleine Rabe: „du sollst mir etwas über mich sagen!“ „Du gehst mich gar nichts an“, kicherte der Affe, „über dich werd ich mir den Kopf zerbrechen, also wirklich“.

Da flog der kleine Rabe weiter und auf einmal war neben ihm die Möwe. „Kannst du mir etwas über die Zukunft sagen?“ „Ei freilich“, erwiderte die Möwe, „es wird manchmal kalt und manchmal warm, und ich muss dann weiterziehen“. „Muss ich das auch?“ wollte der kleine Rabe wissen. „Das kommt darauf an, was du für ein Wetter brauchst“, sagte die Möwe, „bei den Raben kenne ich mich nicht so gut aus.“ Bis jetzt sind wir noch nie weiter gezogen, dachte der kleine Rabe, die Möwe weiß auch nichts.

Da sah der kleine Rabe das Eichhörnchen aus seinem Versteck kommen und fragte es seine Frage. „Nüsse sammeln musst du auf jeden Fall, damit du etwas hast, wenn du einmal keine findest!“ war die Antwort. „Ja aber, ich will meine Zukunft wissen, nicht was ich tun muss!“, rief der kleine Rabe. „Das ist das Allerwichtigste“, betonte das Eichhörnchen, „und verstecken musst du sie auch, damit sie dir keiner wegnehmen kann!“ Der Rabe schüttelte den Kopf . „Meine Zukunft“, sagte er noch einmal leise, aber das Eichhörnchen war zu beschäftigt, um ihm weiter zuzuhören.

Die Tiere können mir überhaupt nicht helfen, dachte der Rabe, ich frage jetzt die Menschen. Der erste wies ihm den Weg zu einem berühmten Sterndeuter. Der kleine Rabe landete mitten auf seiner großen Sternenkarte. „Sag mir bitte etwas über meine Zukunft!“ „Aber gerne“ erwiderte der berühmte Sterndeuter „es kommt darauf an, wann und wo du geboren bist!“ „Wieso kommt es darauf an?“, fragte der kleine Rabe, „und außerdem weiß ich das gar nicht so genau“. „Das ist aber das Entscheidende, wenn du mir das nicht sagst, kann ich gar nichts ausrechnen!“ „Du kannst die Zukunft ausrechnen?“ freute sich der Rabe. „Deine nicht, das hab ich dir doch gerade erklärt! Außerdem könnte ich dir nur sagen, wo dich die Sterne hinziehen und das machst du dann einfach. Dann würde die Rechnung stimmen. Und jetzt flieg von meiner Karte herunter.“ Der kleine Rabe flog aber natürlich hinauf.

Es muss doch einen Menschen geben, der mir helfen kann, dachte der Rabe, die Menschen sollen doch so klug sein. Die klügsten Menschen seien die Hexen, fiel ihm da plötzlich ein. Und schon sah er ein Knusperhäuschen mitten im Wald. Dort musste eine wohnen! Sie saß sogar auf der Bank neben der Tür und streckte ihre Hand als Landeplatz aus. „Du willst deine Zukunft wissen!“ stellte sie fest. Das habe ich ihr ja noch gar nicht verraten, dachte der Rabe, die kann mir bestimmt helfen. Und die Hexe fuhr fort:„Da bin ich aber die falsche, ich kann deine Zukunft nur ändern und das kostet natürlich sehr viel Geld.“ „Das hab ich nicht“, sagte der kleine Rabe, „das brauchen wir Tiere doch nicht!“ „Sei froh“, sagte die Hexe, „die, die es haben, ändern meistens das Falsche“. Das verstand der kleine Rabe nicht, aber die Hexe sagte nichts mehr dazu.

Der kleine Rabe war müde geworden. Er flog zurück in Richtung nach Hause, denn es dämmerte schon. Außer ihm war nur mehr der Uhu unterwegs. Obwohl der so grässlich krächzte, fragte der Rabe ein letztes Mal seine Frage. Und er merkte, dass sich der Uhu bemühte sein Gekrächze ein bisschen besser herauszubringen. „Duuuhu, duhuuuu, duhuuuuu“ schallte es im ganzen Wald wieder. „duuuhuuuu kchkchenuckckck kchkcheckchhört! Duuuhuuu, duuuhuuuu …

„Keiner weiß, wie meine Zukunft aussieht!“ beklagte sich der kleine Rabe bei seinen Eltern, „ich bin sehr enttäuscht!“ „Hat dir jemand was Schlechtes gesagt?“ wollte der Rabenvater wissen. „Hat dir jemand Angst gemacht?“ „Eigentlich nicht“ erwiderte der kleine Rabe. „Dann können die Antworten nicht so schlecht gewesen sein!“ meinte die Rabenmutter. Und als der kleine Rabe beim Einschlafen noch ein bisschen darüber nachdachte, fiel ihm auf, dass er den Uhu vielleicht doch verstanden hatte.

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:03

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