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Montag, 17. Oktober 2005

fahrerflucht oder so ähnlich?

gestern trug es sich zu, dass ein etwas korpulenterer herr rücklings über mein in der wiese abgelegtes fahrrad fiel. er war drachensteigend beschäftigt, was das erklärlich macht, weniger begreifbar war sein folgendes verhalten.
ich schaue mir das rad an, stelle fest, es schaut nicht so aus wie vorher. ok, es war vorher schon zehn jahre alt, aber definitiv nicht so verbogen. später (als ich damit heimfuhr, stellte ich auch noch fest, dass die bremsen sehr gelitten hatten).
er zu mir: wie kann man das da herlegen?
ich zu ihm: das ist eigentlich nicht das problem.
er zu mir: ich hab mir sogar wehgetan.
sein freund zu mir: das ist doch nix.
mein freund zu mir: schau dir das an, der lenker ist ja voll verzogen.
mein freund zu ihm: können wir bitte ihre daten haben?
er zu uns: ich geh jetzt!
ok - dann rufen wir die polizei. und das taten wir dann auch.
er steht neben uns und hört meinen freund den sachverhalt schildern - die polizei sagt zu, zu kommen.
er und sein freund "gehen".
ich denk mir - das kann es jetzt aber nicht sein - ich folge ihnen fünf meter entfernt. die beiden begeben sich zu kindern und frauen, es wird zum raschen aufbruch gemahnt.
ich stehe fünf meter entfernt.
ich zu ihm: haben sie keine haushaltsversicherung?
er zu mir: ich verstehe nicht, was sie wollen.
ich denk mir, wenn die jetzt wirklich gehen, könnt ich mir ja das kennzeichen aufschreiben - offensichtlich sind sie ja nicht mit dem rad da. wenn sie in die straßenbahn einsteigen, hab ich halt pech gehabt.
das polizeiauto erscheint. (eigentlich recht rasch - denn mit dem zusammenpacken waren sie noch nicht fertig ..)
er rennt zum polizeiauto und fängt eine lautstarke schilderung an. ich steh fünf meter daneben. der ordnungshüter meint lapidar: können wir jetzt bitte auch die andere seite hören?
ich sag, ich hätt halt gern die daten von dem herrn gehabt, er hat mein fahrrad beschädigt, und zwar genauso, wie er es gerade geschildert hat. man könne doch nicht einfach etwas kaputtmachen und dann gehen.
da hat die dame recht, sagt der polzist. er sieht es noch immer nicht ein.
sie haben zwei möglichkeiten, sagt der polizist - uns gegenüber müssen sie sich ausweisen, und sie können eine strafanzeige samt gerichtsverhandlung haben. oder sie geben jetzt einfach ihre daten den herrschaften da bekannt, und es ist ein fall für die versicherung.
welch wunder, er gibt sie jetzt doch her.
und ich weiß jetzt, wie leute ausschauen, die fahrerflucht begehen. auch wenn es nur ein fahhrad ist.

Sonntag, 16. Oktober 2005

business intelligence:

ich bemerke nunmehr wirklich jeden shortfall in der pipeline, wenn ich mich so jeden morgen in mein information cockpit setze, und in meinen rollendefinierten bundles oder dashboardend stöbere ...
selbstverständlich sind weitere usability enhancements angedacht, und auch das wird relatively einfach werden ...
herrje - das war eine KUNDENveranstaltung - aber es wirkte eher wie ein englisch-kurs für abgehobene ....
fehlts mir seit neuestem an business intelligence?
*
aber ernsthaft: dass sich die wirklich schlechten verkäufer so lange halten, beweist die qualität der produkte doch deutlich ...

Freitag, 30. September 2005

die bundeshymnin - die ultimative neufassung

ich habe eine erstversion der neuen bundeshymne aus dem kabinett der fbm erhalten . . . bitte sehr:

Österreichische BundeshymnIn

1. Land der Bienen, Land der Drohnen,
Land wo Rauch und Kallat wohnen,
Land an Schwachsinn überreich!
Heimat bist du großer Töne,
Kasperlphrasen, Hohlgedröhne.
/:Sorgenfreies Österreich!:/

2. Heiße Lüfte spürt man blasen
Aus den Mündern, aus den Nasen,
Birnen qualmen matschig weich.
Krampfhaft links Korrektheit zeigen
Schwarzes Haupt vor Rotgrün neigen.
/:Lächerliches Österreich!:/

3. Ärzte stöhnen, Kassen krachen
Selbst den Spöttern stockt das Lachen.
Doch das alles ist uns gleich .
Wichtig ist der Frau Minister
Hymnenbasteln: "Miss" statt "Mister"
/: Vielgeprüftes Österreich!:/

Mittwoch, 28. September 2005

geniale gastfreundschaft ...

für reisende mit wenig geld leg ich euch die "Seite der Gastfreundschaft" ans herz. erstens macht es spass, sich den nächsten urlaub auszumalen. muss ja nicht gleich eritrea sein, aber selbst von dort gibt es einen eintrag. zweitens lernt man ganz liebe leute kennen, die sich unheimlich freuen, wenn sie sich z.B. im sauteuren wien das hotelzimmer ersparen. drittens hat man alle wahlfreiheiten - man muss niemanden bei sich beherbergen, kann aber stattdessen selber wohin fahren. oder jemanden herumführen. oder sich was kochen lassen. oder sich tipps geben lassen. oder sein englisch, französisch, russisch, ungarisch, ... aufpolieren ...
so - und für alle, die sich ernsthaft dort eintragen wollen - so lange dauert es auch wieder nicht, bis die zugangskennung erteilt wird - denn ohne die ist es eher witzlos. also - cu in vienna!

Montag, 26. September 2005

zwei-klassen-medizin

..ist in Österreichs Spitälern schon längst Wirklichkeit geworden. Ich denke, dass schon vor bei jeder Behandlung klar festgelegt ist, wie gut ALLES (und da meine ich sowohl die medizinischen als auch die pflegerischen Leistungen) sein wird.
Spricht etwas für eine bessere Behandlung, wird sie der Patient bekommen. Er ist entweder prominent, hat einflussreiche Freunde, eine Zusatzversicherung, die Sonderleistungen aller Art bezahlt, oder schmiert die direkt mit ihm Zutunhabenden selbst.
Hat man das Pech, weder berühmt noch reich zu sein, und die Chuzpe, sich ohne eine dieser Voraussetzungen in ein Spital begeben zu müssen, muss man schon viel Glück im Unglück haben, um folgende Dinge zu bekommen:
Die richtige Medikation – hier wird (und das sind keine Einzelfälle) schlampigst gearbeitet. Allfällige Hinweise auf Unverträglichkeit oder Fehlendes werden meist ignoriert.
Erträgliche Mitleidende – es ist weder für eine Frau, die ihr Kind gerade verloren hat, sehr angenehm auf der Geburtsstation von lauter Säuglingen umgeben zu sein, noch für eine nach einer Gehirnblutung Genesende, neben einer Dame mit sehr fortgeschrittener Demenz zu liegen.
Schwestern, die noch eine Idee von Privatsphäre haben – Blutdruckmessen während eines Stuhlgangs kann es doch irgendwie auch nicht sein.
Zumutbare Wartezeiten für verletzte Kinder – eine schlecht organisierte Erstaufnahme mit Wartezeiten von über drei Stunden und mehrfaches Hin- und Hergeschicktwerden zwischen denselben Räumen, wobei die darin anwesenden Personen auch noch jedes Mal genau dasselbe sagen und machen.
Richtige oder wenigstens gewissenhafte Diagnosen – denn nicht einmal das ist eine Selbstverständlichkeit. Alles, was ich erwähnt habe, ist mir selbst oder Leuten, die ich sehr gut kenne, im heurigen Sommer passiert.
Und diese Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Siehe nur hier und hier.
*
Seit langem lese ich viel über Qualitätsmanagement im Krankenhaus. Und seit langem hege ich einen Verdacht. Die, die sich da wirklich bemühen, sind nicht die obigen. Denn die bemühen sich selten. Aber die, die sich bemühen, die, die sich etwas bewahrt haben, die müssen sich auch auf die anderen verlassen. So wie eigentlich jeder Patient. Für den hat es nur manchmal mehr Folgen.
*

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